Valcos Black Friday ist da, und Gerüchte über die besten Rabatte aller Zeiten haben das Internet geflutet! Ist es endlich möglich, Valcos Spitzenkopfhörer zum halben Preis zu ergattern? Ist dies der Moment, in dem du dein Traum-Audiogerät unglaublich günstig findest? Nun… nein.

Mach dich bereit, enttäuscht zu werden: Wir haben keine Rabatte, jetzt und auch nie. Aber renn noch nicht weg – wir haben dafür einen völlig vernünftigen und ehrlichen Grund, der nichts mit Überkonsum, Gewissensberuhigung oder ähnlichen Ausreden zu tun hat. 

Die Wahrheit ist, dass wir bei Valco einfach zu faul und dumm sind, um irgendwelche Preis-Tricks oder Kampagnen zu machen.

Normalerweise folgt die Preisgestaltung dem Lehrbuchmodell: Zuerst wird ein hoher Preis für das Produkt festgelegt, um die "Sahne abzuschöpfen", dann wird der Preis auf das "richtige" Niveau gesenkt. Danach wird der Preis je nach Ausverkauf rauf und runter gesägt, bis er für die große Black Friday-Kampagne wieder angehoben wird, kurz bevor das Modell aus dem Sortiment verschwindet.

Verdammt viel Arbeit und erfordert eine Menge Koordination.

Bei Valco haben wir einen Grundwert im Latino-Stil namens „mañana“. Wir glauben, dass man alles auch morgen erledigen kann, also warum es heute tun? Das gilt besonders für jegliche Art von Vorausplanung.

Schon der Gedanke, eine Kampagne zu starten, nur weil "alle anderen es auch tun", nervt gewaltig.

Es ist viel einfacher, das Produkt gleich von Anfang an richtig zu bepreisen – kein Abzocken, kein Preisdumping. Wenn wir mal einen Rabatt gegeben haben, dann gab es dafür einen klaren und vernünftigen Grund – zum Beispiel eine Vorbestellung. Und das war sicher nicht im Voraus geplant.

Unser Geschäftsmodell ist einfach: Wir machen gute Produkte, verkaufen sie zu einem vernünftigen Preis und verwenden das Geld für wirklich wichtige Dinge, wie:

  • Bier
  • Unterhalt für Kinder
  • Schnelle Autos
  • Für große Uhren
  • Zum Bau des Todessterns und zur Eroberung der Galaxien

Das Preisschwindel-Spektakel

Aber kommen wir mal kurz darauf zurück, wie das Black Friday-Marketing funktioniert und warum wir eigentlich gar keine Chance haben, da mitzumachen.

  1. Reste aus dem Lager: Normalerweise wird um diese Jahreszeit der letzte Rest eines Produkts verkauft, das im eigenen oder im Lager des Herstellers herumgegeistert ist. So wie wenn du zu Mittsommer eine halbe Weihnachtsschokolade findest und denkst: "Die geht schon noch." Aber wir haben keine Reste, die wir verkaufen könnten. Wenn wir welche hätten, würden wir es sagen.

  2. Preiserhöhungen vor Rabatten: Oft werden die Preise kurz vor einer Aktion erhöht, um sie dann in einem größeren "Ausverkauf" zu senken. Wir haben nur zwei Kopfhörermodelle, und wenn wir versuchen würden, die Preise zu erhöhen, wüssten es die Kunden schon, bevor wir es selbst tun. Außerdem ist unser moralischer Kompass noch so intakt, dass er uns nicht erlaubt, so etwas zu machen.

  3. Sahne abschöpfen endet: Ein neues Produkt wird oft zunächst hoch bepreist, um die "Sahne abzuschöpfen". Wenn dann niemand mehr den Aufpreis zahlt, wird es "im Angebot" zu einem realistischeren Preis verkauft. Bei Valco haben wir unsere Produkte von Anfang an ehrlich bepreist – vielleicht sogar ein bisschen dumm.

    Deshalb können wir nicht einmal unseren Händlern große Rabatte anbieten, was teilweise den breiteren Einzug unserer Produkte in die Regale verlangsamt hat. Aus demselben Grund haben Spezialmodelle einen Spezialpreis – ein Teil des Verkaufspreises geht in Lizenzgebühren, und unser eigener Gewinn reicht dafür nicht aus.

Vergleichendes Beispiel

Schauen wir mal, wie die großen Jungs das Preisspiel spielen. Nehmen wir als Beispiel ein paar Produkte von großen Herstellern, die unserer Meinung nach ungefähr in die gleiche Kategorie wie der VMK25 fallen. Leider konnten wir unsere eigene VMK25-Kurve nicht in die Bilder einfügen – der Preis ist ja ziemlich stabil bei maximal 199 €, und das Diagramm reicht nicht so weit nach unten.

Bild 1: Sahne abschöpfen und künstliches Drama

In beiden Grafiken sieht man deutlich, wie der Hersteller den Preis direkt aus den Wolken (Sahneabschöpfung™) bei der Markteinführung startet, ihn aber schnell senkt, wenn klar wird, dass niemand bereit ist, so viel zu zahlen. Nach dem anfänglichen Einbruch pendelt sich der Preis gleichmäßiger ein, obwohl es zwischendurch ein paar "Preisshows" gibt, bei denen das Produkt einen hübscheren Rabatt bekommt, indem der Preis zuerst angehoben wird.

Das zweite Diagramm erinnert an ein Vergnügungsparkgerät: Zuerst wird die Sahne abgeschöpft, dann der Preis gesenkt. Immer wenn der Verkauf angekurbelt werden soll, wird der Preis in die Höhe getrieben und dann "reduziert". In diesem Jahr wurde der Preis im Black Friday-Wahn wieder nach oben gezogen, und nächstes Jahr verschwindet dieses Modell wahrscheinlich still und leise aus dem Sortiment. Es sieht so aus, als ob die Strategie des Herstellers darin besteht, den Preis so stark zu schwanken, dass der Kunde letztendlich den Überblick darüber verliert, was der tatsächliche Preis des Produkts überhaupt ist.

Was macht Valco?

Wir setzen den Preis von Anfang an fair fest. Der VMK25 kostet 199 Euro, Punkt. Keine Preistricks. Kein Abkassieren am Anfang. Wenn wir jemals Rabatte gegeben haben, dann aus einem klaren Grund – wie ein leeres Lager und ein noch leereres Konto. Und wenn wir irgendwann den Rest günstiger verkaufen, um Platz für ein neues Modell zu machen, sagen wir das direkt.

Ist Fairness langweilig? Vielleicht ein bisschen. Könnten wir auf andere Weise mehr Geld verdienen? Wahrscheinlich. Sind wir zu faul, um Kampagnen zu machen? Absolut!

Deshalb gibt es bei uns keine Ausverkäufe. Wir wollen, dass unsere Kunden immer wissen, dass sie ein gutes Geschäft machen – ohne versteckte Haken. Und ehrlich gesagt, all das Herumgefeilsche mit Preisen und das Einstellen von Kampagnen lenkt nur von dem ab, was wirklich wichtig ist: Bier trinken.

Erfahre mehr über die Geschichte des Black Friday

Wenn du tiefer in die Geschichte des Schwarzen Freitags eintauchen möchtest – von der inspirierenden Geschichte von Robinson Crusoe und Kekkonen bis hin zu Verschwörungen und Notenkrisen – empfehlen wir dir, unseren Blog zu lesen, der auf Dr. Rajaniemis umfassendem Wissen über alternative Geschichte basiert.

Wusstest du das über den Schwarzen Freitag? Lies den Blog.